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So gehen wir mit Geld um: Einladung zu einer kleinen Selbstreflexion

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So gehen wir mit Geld um: Einladung zu einer kleinen Selbstreflexion

Wie gehst Du mit Geld um und wie macht es Deutschland?

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Altersvorsorge, Sparen, Geldanlage? Geld mag ein Thema sein, über das die wenigsten Menschen gerne sprechen.

Dabei ist genau das so wichtig! Warum? Weil Dein Geld für Dich arbeiten sollte. Wenn Du das Thema anpackst und Dich mit Deiner finanziellen Situation auseinandersetzt, kannst Du Dir die Kontrolle verschaffen – Stichwort Finanzielle Unabhängigkeit. Geld beeinflusst unsere Gefühle und Möglichkeiten: Ein sicheres Einkommen hilft uns, uns finanziell frei zu fühlen. Anders herum lösen Geldprobleme schnell Stress aus.

Los geht`s

Zunächst lautet die Frage: Wofür gibt’s Du Dein Einkommen monatlich aus? Und was macht Deutschland? Was schätzt Du, wofür die Deutschen ihr Geld ausgeben?

Teure Wohnung, aber wenig Gourmet?

Ein Blick in die Republik verrät, dass die Menschen in Deutschland einen großen Teil ihres Geldes für Wohnen ausgeben. Wer selbst schon mal in eine größere Stadt gezogen ist, den/die mag das kaum überraschen: Seit Jahren steigen die Mieten in den Städten rasant. Ganze 37 Prozent des Einkommens fließen in Deutschland deshalb im Schnitt ins Wohnen (Quelle: Destatista).

An zweiter Stelle stehen die Ausgaben für Lebensmittel und Getränke. Klar, die Preise im Supermarkt sind gestiegen. Durch die Inflation explodiert die Rechnung an der Kasse regelrecht. 2021 gab der/die Deutsche im Schnitt 15 Prozent für Nahrung aus.

Klingt nach viel für Essen und Trinken? Im europäischen Vergleich liegen wir Deutschen damit eher hinten. Das liegt zum einen daran, dass Deutschland ein sehr reiches Land ist. Den meisten Menschen bleibt ein größerer Teil des Einkommens für andere Dinge, wie Freizeitaktivitäten. Zum anderen wird uns nun nicht gerade die beste Küche nachgesagt: In Frankreich oder Italien dürfte die Wertschätzung für Lebensmittel wohl größer sein.

It`s your time

Zeit Deine Ausgaben auf den Kopf zu stellen! Bist Du ein Gourmet oder lautet Deine Devise im Supermarkt eher: „Je günstiger, desto besser“?

Unser Finanzguide bietet Dir Platz, Deine Ausgaben gründlich zu reflektieren. Wir legen Dir diese kleine Übung sehr ans Herzen. Denn das ist die Grundlage, um später zu entscheiden, wie sich Deine Finanzen verändern sollen, um besser zu Deinen Wünschen und Bedürfnissen zu passen.

Die Deutschen sind Weltmeister im Sparen. Wie viel Geld legst Du zurück?

Weiter geht’s!

Auf dem Konto und da bleibt es? Was denkst Du? Wird Geld in Deutschland eher ausgegeben oder behalten wir das Geld lieber auf dem Konto?

Weltmeister im Sparen

Richtig, in der Finanzwelt sind Deutsche vor allem fürs Sparen bekannt. Auch in Krisenzeiten nahm die Sparquote in Deutschland noch zu. Aktuell liegt sie bei ca. 11 Prozent.

Und wofür sparen wir? Für die Rente! Das ist Grund Nummer 1 – und damit genau das, was jede*r Berater*in nur empfehlen kann. Denn die sogenannte Rentenlücke nimmt immer weiter zu. Wer im Alter genug zum Leben haben möchte, sollte früh anfangen, privat Geld zur Seite zu legen. Der staatliche Rentenanspruch liegt deutlich unter dem Gehalt, das Du zuvor noch verdient hast. Sparen macht also Sinn. Nimm Dir an dieser Stelle die Zeit, Bilanz zu ziehen. Wie viel Geld legst Du monatlich zur Seite?

Geld kann schrumpfen

Sparen, schön und gut. Aber wie? Ab unter das Kopfkissen – so lautet die Strategie vieler Deutschen.

Doch statt Dein Geld auf dem Konto liegen zu lassen, solltest Du es besser sicher und nachhaltig anlegen – sprich investieren. Denn auf dem Konto verliert es bei hoher Inflation und geringen Zinsen immer mehr an Wert.

Vor dem Investieren schrecken viele Menschen zurück. Auffällig sind hier geschlechterspezifische Unterschiede: Besonders Frauen verhalten sich hier zurückhaltender (siehe unseren Blogartikel zu Female Finance).

Auch das Alter macht einen Unterschied im Spar- und Investitionsverhalten. Junge Menschen setzen eher auf digitales Wissen statt klassische Berater*innen und machen sich zum Bespiel besonders viele Gedanken über ihre Finanzen. Dank digitaler Apps verbreitet sich Finanzwissen immer schneller. Auch das Investieren in Aktienfonds oder ETFs geht – natürlich – einfach über das Smartphone.

Digitale Apps machen es leicht, Geld anzulegen und zu investieren.

Jede*r Fünfte in Deutschland

Bist Du an der Börse aktiv? Wenn ja, gehörst Du zu den 12,9 Millionen Menschen in Deutschland, die in Aktien, Aktienfonds oder ETFs investieren. Wenn nicht: Dann nimm dieses Jahr als einen Anstoß, Dich über Anlagemöglichkeiten zu informieren.

Einmal nachhaltig bitte!

Wer die Entscheidung trifft zu investieren, sollte sich vorher gut informieren. Nicht nur über den erwarteten Gewinn, sondern auch über die Wirkung seines/ihres Geldes. Denn viele Banken nutzen Geld, um beispielsweise fossile Energien weiter zu finanzieren oder stehen wegen der Investition in Menschenrechtsverletzungen in Kritik. Wer das vermeiden will, hält sich also besser an wirklich grüne und nachhaltige Banken.

In Deutschland liegt Sustainable Finance besonders jungen Menschen am Herzen. Aber auch allgemein werden nachhaltige Geldanlagen immer beliebter. Über 500 Milliarden Euro flossen 2021 in nachhaltige Geldanlagen. Nachhaltigkeit ist also in Deutschland klar auf Wachstumskurs.

Wir warnen trotzdem blind den Deklarationen von Geldanlagen zu vertrauen. Wer wissen möchte, was wirklich nachhaltig ist und was bloß einen grünen Anstrich hat, muss sich informieren. Als ersten Schritt empfehlen wir Dir unseren Finanzguide.

Nachhaltigkeit und Gewinn geht nicht?

Wer Nachhaltigkeit will, muss nicht auf Gewinn verzichten. Im Gegenteil: Anlangen und Projekte mit Zukunft werfen oft noch höhere Rendite ab. Ein Beispiel ist der Sektor der Erneuerbaren Energien, der im vergangenen Jahr besonders stark geboomt hat.

Weil wir wissen, dass Finanzen nicht einfach sind – und es Überwindung und auch ein bisschen Mut braucht, sich mit Geld auseinander zu setzen – empfehlen wir Dir unseren ver.de Finanzguide.

Einfach kostenlos runterladen und ausfüllen – so bekommst Du schnell einen guten Überblick über Dein Geld.

Nachhaltig Geld anlegen heißt Windkraft fördern, Schulen bauen und Gemeinwohl stärken – und das ganz ohne Verzicht auf Gewinn!

Mehr Hilfe gewünscht

Wer das Thema gleich richtig anpacken will, dem/der raten wir zu einer individuellen Beratung. Das leisten zum Beispiel ausgewählte Finanzberater*innen, die Expert*innen auf dem Gebiet nachhaltige Finanzen sind und Dir bei Deinem Umgang mit Geld helfen.

Beim ver.de CHECK matchen wir Dich mit Deinem/Deiner nachhaltigen Finanzberater*in. Optional: Unser Finanzguide kann hier eine gute Vorbereitung sein, um mit Deinem/ Deiner Finanzberater*in direkt richtig durchzustarten. Viel Erfolg!

Quellen

Maraike Schäfer

Maraike Schäfer

Maraike studiert Volkswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth. Sie hat sich auf den Bereich Umwelt- und Entwicklungsökonomik spezialisiert und arbeitet als wissenschaftliche Hilfskraft. In Ihrer Freizeit setzt sie sich als Mitgründerin des „Klimaentscheid Bayreuth“ für die Umsetzung der Klimaneutralität in Ihrer Stadt ein. Ihre Zukunftsvision ist eine Welt, die ein Stück sozial gerechter ist. Dafür braucht es mehr Nachhaltigkeit und die dringende Transformation der Finanzwelt findet sie.

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