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Kolumbien – Remote arbeiten vom anderen Ende der Welt

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Kolumbien – Remote arbeiten vom anderen Ende der Welt

Reisebericht - Remote arbeiten in Kolumbien

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Sonne, wenn es in Deutschland an die Null Grad hat. Tanz und lateinamerikanische Musik auf der Straße. Laue Sommernächte und Meer – Es gibt viele Gründe, einen Teil des Jahres außerhalb Deutschlands zu verbringen.

Aber lässt sich das auch mit der Arbeit vereinbaren? Bei ver.de lautet die Antwort: ja! Ich bin Maraike, Werkstudentin in der Kommunikation bei ver.de und habe ein halbes Jahr in Kolumbien verbracht und Remote gearbeitet. Dieser Blogartikel ist ein Reisebericht und zeigt zugleich, wie Arbeiten vom anderen Ende der Welt möglich ist.

Hola

Medellín im Norden Kolumbiens ist ein wunderbarer Fleck auf der Landkarte. Die Stadt, die noch von wenigen Jahrzehnten als einer der gefährlichsten Städte der Welt galt, ist heute eine moderne, innovative Metropole. Ich habe dort ein Semester lang gearbeitet und studiert.

Instagram und Co.

Bei ver.de bin ich für die Kommunikation zuständig. Mit meinen Kolleg*innen kümmere ich mich um unsere Social Media Plattformen, erkläre (auch mal komplizierte) aktuelle Finanzthemen und schreibe Artikel wie diesen, damit unsere Botschaften und Visionen zu Euch kommen.

Als Werkstudentin konnte ich schon immer Remote arbeiten. Studium und Arbeit waren immer gut vereinbar. Aber ob das auch noch bei über 9 Tausend Kilometern Luftlinie der Fall ist, daran hatte ich ehrlich gesagt große Zweifel…

Was sind 7 Stunden

Richtig, Kolumbien liegt weit weg. Genau genommen 6 Zeitzonen weiter westlich. Das macht dann je nach Jahreshälfte in Deutschland 6 oder 7 Stunden Zeitunterschied zu Kolumbien. Während meine Kolleg*innen also schon fleißig am Arbeiten waren, habe ich meistens noch tief geschlafen. Und wenn der Feierabend in Deutschland startete, dann fing bei mir der morgendliche Kaffee gerade erst an zu wirken.

Das hört sich erst einmal nicht nach optimalen Voraussetzungen an, um zusammenzuarbeiten? Stimmt, aber geklappt hat es trotzdem! Und das vor allem Dank der großen Flexibilität meiner Teamkolleg*innen.

Remote arbeiten – Hier in einem Hostel auf meiner Reise durch die „Zona Cafetera“ in Kolumbien.

Individualität im Vordergrund

Was ich an meinem Arbeitsplatz schätze, ist dass man als Arbeitnehmer*in mit den eigenen Bedürfnissen ernst genommen wird. Es geht darum, sich mit seiner Arbeit wohlfühlen zu können. Egal welche Position und Rolle man bei ver.de hat, es wird viel getan, um persönliche Wünsche möglich zu machen.

Erst wenn Arbeit Spaß macht und sich in das Leben einfügt, kann man richtig gut sein, in dem was man tut. Davon bin ich fest überzeugt.

Remote und Home Office als Teil von New Work

So wie mir, geht es vielen jungen Menschen. Wir, die junge Generation haben viele Wünsche an potentielle Arbeitgeber*innen. New Work heißt jetzt das Stichwort. Es geht um die Work-Life Balance, um Home-Office, um Erfüllung.

Wir wollen für etwas arbeiten, das Sinn macht. Wir wollen arbeiten, wann wir wollen. Und wir wollen arbeiten, wo wir wollen.

Für mich bedeutete das, mein Studium in Kolumbien mit der Arbeit vereinbaren zu können, zu reisen und nebenbei in eine ganz neue Kultur und Sprache einzutauchen. Ich habe auf meinen Reisen viele Menschen kennengelernt, denen es ähnlich geht. Sie haben ihre Arbeit mitgenommen, finanzieren ihre Reise so. Sie wollen ihre Träume leben und wer das kann, der scheint auch bei der Arbeit oft viel glücklicher und motivierter.

San Javier in der Comuna 13 hat eine besonders blutige Vergangenheit. Hier bekriegten sich Drogenkatelle, die Regierung machte sich bei der gewaltsamen Stürmung des Viertels schuldig. Heute sind Tourist*innen aus aller Welt dort, das Viertel will den neuen Frieden bewahren.

Ich packe meine Koffer

Aus Kolumbien komme ich mit vielen Erfahrungen zurück. Ich habe nicht nur Salsa gelernt, sondern auch besser verstanden, wie unsere Welt zusammenhängt. Überall auf der Welt ist der Klimawandel spürbar. „Nein, vor ein paar Jahren hat es noch nicht so viel geregnet.“ und „Ja, das Klima, das hat sich gewandelt.“, das hörte ich oft in Taxis und von kolumbianischen Freund*innen. Ich habe den Amazonas besucht und auch hier erzählt mir mein Guide vom Klimawandel, den er selbst beobachtet. Es ist beeindruckend in der Lunge der Welt zu stehen und gleichzeitig beängstigend, wenn man weiß, dass diese jedes Jahr kleiner wird.

Mit einem schmalen Boot fahren wir durch die vielen kleinen Seitenarme des Amazonas und bahnen uns einen Weg durch die Lunge der Welt.

Beeindruckt hat mich auch der mutige Kampf der Frauen für ihre Rechte und Freiheiten in einer Gesellschaft, die so stark von der männlichen Dominanz geprägt ist. Rollenbilder sind noch viel präsenter als in Deutschland und vielleicht gerade deswegen marschierten tausende Frauen am 8. März zum internationalen Frauentag durch die Straßen Medellín.

Junge Frauen protestieren für ihre Rechte – sie sind Tausende und lassen sich nicht aufhalten.

All diese Eindrücke motivieren mich mehr denn je, mich bei ver.de dafür einzusetzen, dass Geld dahinfließt, wo es Positives bewirkt. Nicht in Mienen, von denen es in Südamerika so viele gibt. Sondern in die Stärkung der Rechte von Frauen, Indigenen und anderen Minderheiten. In Aufforstung statt Abholzung. In einen blühenden Amazonas und eine Welt, in der Menschen global alle die Chancen haben, die mir selbst zu Teil wurden.

Das Team hinter ver.de

Auf unserer Webseite erfährst Du mehr über unser tolles Team, unsere Idee und unsere derzeitigen und zukünftigen Produkte. Du willst ver.de – Europas erste nachhaltige Versicherung – mit uns aufbauen? Dann schau doch mal bei unserer Genossenschaft vorbei.

Maraike Schäfer

Maraike Schäfer

Maraike studiert Volkswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth. Sie hat sich auf den Bereich Umwelt- und Entwicklungsökonomik spezialisiert und arbeitet als wissenschaftliche Hilfskraft. In Ihrer Freizeit setzt sie sich als Mitgründerin des „Klimaentscheid Bayreuth“ für die Umsetzung der Klimaneutralität in Ihrer Stadt ein. Ihre Zukunftsvision ist eine Welt, die ein Stück sozial gerechter ist. Dafür braucht es mehr Nachhaltigkeit und die dringende Transformation der Finanzwelt findet sie.

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